ist die Krankheit, die Studenten hindert, endlich anzufangen. An ihr leidet auch die Mehrheit der Jurastudenten. Besonders gefährdet sind gerade Studenten des Anfangs, weil ihnen ihr Studium grundsätzlich viele Freiheiten lässt. Das ist das Spiel „Die Schöne und das Biest“. Die „Schöne“ ist die akademische Freiheit, das „Biest“ ist das ständig schlechte Gewissen während der aufschiebenden Tätigkeit, denn „eigentlich müsste ich ja noch …“ Die Symptome sind: Die Wochen- und Tagespläne ( Studienalltag) trudeln. Die Selbstachtung sinkt, weil man ständig gegen die eigenen Lern-Vorsätze verstößt. Man fühlt sich mehr und mehr von den Kommilitonen abgekoppelt. Der Stoff türmt sich zu unüberwindbaren Bergen. Das alles lässt die Lerninhalte als noch höhere Klippen erscheinen und ist eben die Folter für die bummelnden Studenten: der nagende Gewissenswurm. Beruhigungsstrategien helfen nicht weiter. Akademische studentische Freiheit setzt immer voraus, dass man zur Freiheit fähig ist. Und Freiheit bedeutet, Freiheit zur Entscheidung! Nutzen Sie Ihre Freiheit und entscheiden Sie sich möglichst schnell für die einzig mögliche Therapie: einen „verfassten und disziplinierten  studentischen Lernalltag“! Keine „Aufschieberitis“! Gegen „Aufschieberitis“ hilft ausschließlich: Disziplin und Pünktlichkeit beim Einhalten des „Tagesplans“. Das Gefühl, in der Zeit zu sein, bildet die mächtigste Barriere gegen Aufschiebetendenzen. Und dieses Gefühl wird gespeist von der Medizin der Wochen- und Arbeitstagstruktur. Statt mit viel Mühe nichts zu schaffen, sollte man schnell den Umgang mit sich beim Lernen lernen. Anders geht es leider nicht! Am Anfang hilft schon die Erkenntnis, dass man sich nur kurz überwinden muss, um mit der Arbeit zu beginnen. Ansonsten droht schnell das Scheitern im Erstsemester.